Prä- und perinatal basierte Spiel-Therapie© (nach Thurmann)
Die pränatale Lebenszeit ist der Beginn unserer menschlichen Entwicklung. Erfahrungen aus diesem vorsprachlichem Raum bilden die Grundlage für unser späteres Erleben und können in jeder Lebenssituation wieder wach gerufen werden.
Zeugung, Schwangerschaft und Geburt zählen zu den größten Übergängen in unserem Leben. In dieser frühen Zeit entwickeln sich erste Lebensmuster (intrauterine Prägungen). Es können kraftvolle und positive Muster sein, aber auch solche, die unseren Lebensfluss behindern oder sogar unterbrechen.
Viele Kinder drücken sich und ihre Erfahrungen durch ihre Verhaltensweisen deutlich aus. Häufig spiegeln sich darin die unbewussten, vielleicht traumatischen, Folgen von Geburtseinleitungen, PDA, Kaiserschnitt, Zwillingsverlust oder künstlicher Befruchtung.
Das Spiel ist die ursprüngliche Ausdrucksweise des Kindes.
Wenn man die Kinder empathisch wahrnimmt und ihre Prägungen aus Schwangerschaft und Geburt in die therapeutische Arbeit einbezieht kann Spieltherapie
dabei helfen, Blockaden zu durchbrechen. Das Kind hat die Möglichkeit, Erlebtes zu verarbeiten und Bedürfnisse auszudrücken. Die kathartische Funktion des Spiels ist dabei von besonderer Bedeutung.
Gespräche, therapeutische (konkrete oder symbolische) ‚Spiele’, Bach-Blüten und sanfte Körperarbeit mit Heilungsdurchgängen in Bezug auf Schwangerschafts- und Geburtserleben helfen Kindern (und Eltern) bei der Verarbeitung.